Alltagspoesie

Mein dreijähriger Junge steht vor mir, über und über mit Erde verdreckt, den Spaten in der Hand.

„WeiĂźt du Mama, weiĂźt du was? Ich bau dir ein Haus!“

„Wirklich? Da freue ich mich aber. Und werde ich in diesem Haus leben?“

“ Ja!“

„Alleine?“

„Nein, mit mir. Und Papa. Und Amalia. Und Jakob und Aurelia und Korbinian.“

„Wir alle? Wie schön!“

„Ja! Ich bau dir ein Haus, ein groĂźes.“

FĂĽr einen Moment lasse ich mich mitnehmen, in mein Traumhaus, gebaut aus etwas Erde, Luft und Liebe. Ein AlltagsglĂĽcksmoment. Und dann gehen wir und holen uns ein Eis.

4 Kommentare zu „Alltagspoesie“

  1. Ist das schön <3 Mein Fünfjähriger meinte letzten Sommer, er würden in Schweden wohnen. Ich fragte ihn: "Da wohnst du so ganz allein?" Er schüttelte den Kopf: "Nein, Mama, ich bin doch nicht allein, Gott ist auch da!" 🙂

  2. Schön! Kinder sind toll!
    Und in ihrer Phantasie ist alles möglich.
    Sollen wir nicht werden wie die Kinder?

  3. <3 Der Alltag hält die schönsten Überraschungen bereit.
    Ich lese mich gerade ein bisschen durch deinen Blog (während ich nachtwache beim kranken Kind) und bin ganz froh, hierher gefunden zu haben. Danke für deine kleine Ecke hier!
    Liebe GrĂĽĂźe, Nadine

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