Alles auf Anfang

Ich bin ein wenig aufgeregt: mein erster Blogeintrag! Und dabei gibt es doch schon soviele Seiten, die Einblicke in das Leben von Familien gewähren, die erzählen von Alltagsnöten, Gedanken und Fragen, vom Abenteuer Familie zu leben. Ich werde also nicht weiter auffallen. Das beruhigt ein bißchen. Aber dies hier ist meine Familie und unser persönliches Abenteuer. Und genauso wie ich die Einblicke in die Wohnungen und Leben anderer Familien als hilfreich und vor allem spannend finde, so möchte ich einen Einblick in unsere kleine Welt gewähren.

Wir sind sieben. Ich heiße Sandra und bin seid nun fast elf Jahren mit meinem Mann Gereon verheiratet. Schon als wir Studenten waren und noch gar kein Paar wussten wir das wir beiden den Wunsch nach einer großen Familie hatten. Und dieser Wunsch wurde uns erfüllt. Und so waren wir schon ein Jahr nach unserer Hochzeit zu dritt. Jakob, heute neun, kam in unser Leben und das Abenteuer Familie begann. Zwanzig Monate später folgte Aurelia, seit gestern acht und wieder zwei Jahre später Korbinian, nun fast sechs. Ganz ehrlich: da hatte ich dann schon diverse Grenzerfahrungen der eigenen Belastbarkeit durch. Aber die Sehnsucht nach einem weiteren Kind blieb.

Vielleicht war es die dauernde MĂĽdigkeit, die mein Hirn aufgeweicht hat, hormonelle Ăśbersteuerung oder einfach die Lust am Irrsinn. Die Sehnsucht blieb, auch nach einer Fehlgeburt. Ich wollte aber auch nicht undankbar sein. Drei gesunde Kinder sind ein solches Gottesgeschenk. Wir gaben uns einen Versuch und er klappte sofort. Aber auch  hier zeigten sich die fĂĽr mich untrĂĽglichen Zeichen einer drohenden Fehlgeburt. Irgendwann fuhr ich zu Frauenärztin. Ich hatte abgeschlossen mit dem Thema. Ich war traurig aber nicht weniger dankbar um das was ich hatte. Auf dem Weg ĂĽberlegte ich, wie ich den Termin einer Ausschabung mit den Terminen der Familie koordinieren könnte. In der Praxis schilderte ich mein Anliegen. Sicher schwanger aber …. Während der Untersuchung war es ganz still und ich schaute nicht auf den Bildschirm.

„Ich sehe ein   Herzchen und es schlägt kräftig“  Da kullerten bei mir schon die Tränen und ich riskierte einen Blick. Da war es! Und war das etwa schon ein Köpchen? Ich wagte die Frage.            “ Nein, das ist noch ein Herzchen und auch das schlägt kräftig“  Die Tränen flossen unaufhaltsam. Heute sind unsere Zwillinge zwei und ein halbes Jahr alt. Sie heiĂźen Johann und Amalia. Wie ein Tsunami rollte das neue Leben ĂĽber uns hinweg. Und es hat vieles auf den Kopf gestellt. Ein Leben ohne sie ist heute nicht mehr vorstellbar.  Das Abenteuer nahm ungeahnte Dimensionen an!

Diese meine Familie ist mein persönlicher Gottesbeweis. Und darüber möchte ich in Zukunft gerne schreiben

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