Listen

Dinge, die im Advent unbedingt getan werden mĂĽssen:

  • Plätzchen backen- himmlisch, wie das duftet. Und viele gefĂĽllte Dosen erfĂĽllen die alte Krämerseele mit GlĂĽck. Wann willst du Plätzchen essen, wenn nicht jetzt?
  • Plätzchen backen mit Kindern und dabei zauberhafte, kindgerechte Adventsmusik hören („In der Weihnachtsbäckerei“ darf auf gar keinen Fall fehlen). Wenn es nicht klebt, war es nicht richtig. Farbenfrohe Plätzchendeko gehört dazu und darf röhrchenweise auch pur verzehrt werden. Das ist Familienleben at ist best.
  • Liebevoll Adventskalender befĂĽllen und dabei auf ein ausgewogenes Verhältnis von Zucker und Zeit-Geschenken achten. Sich morgens um sechs ĂĽber Kinderjubel freuen und denken: „Einmal alles richtig gemacht!“
  • alle vorhandenen WeihnachtsbĂĽcher lesen, gerne bei Tee, Gebäck und Kerzenschein. Kuschelstunden sind die schönsten Stunden.
  • Schokolierte Weihnachtsmandeln naschen- die gibt es ja nur jetzt
  • Weihnachtsgeschenke ĂĽberlegen- vorausschauend, nachhaltig, liebevoll
  • Weihnachtsgeschenke fĂĽr alle Verwandten und Bekannten selbst herstellen- wir schenken nämlich immer unser Herz mit. Nur so macht Schenken Sinn.
  • Weihnachtsgeschenke fĂĽr Verwandte mit Kindern basteln. Gemeinsame Bastelnachmittage sind reines Kindheitsgold. Gerne mit Tee und Gebäck
  • Weihnachtskarten schreiben und dann auch abschicken
  • einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt besuchen und die Atmosphäre genieĂźen
  • Weihnachtsfeiern besuchen, allen Beteiligten fĂĽr das vergangene Jahr danken und ihren Einsatz wĂĽrdigen. Gerne mit Tee und Gebäck
  • Mal fĂĽnfe gerade sein lassen und die Schule nicht so ernst nehmen. Ist ja nur einmal im Jahr Advent.
  • jetzt ist die Zeit, um endlich herauszufinden, welche GlĂĽhweinsorte du wirklich magst
  • gemeinsam Adventslieder singen (gerne mit…)

Dinge, die im Advent unbedingt vermieden werden mĂĽssen:

  • Plätzchen backen. Stundenlanges Stehen in der KĂĽche, um Unmengen an Zucker und Fett zu verarbeiten, verdirbt auch den ausgeglichensten GemĂĽtern die gute Laune. Wer soll die bitteschön alle essen??
  • Plätzchen backen mit Kindern. Ăśberall kleben Teigreste, alle Schränke sind mit Puderzucker paniert, schokolierte HandabdrĂĽcke an den Scheiben, fiese, bunte  Deko hängt in wirklich jeder Ritze und spätestens nach zwei Stunden möchtest du Rolf Zucchowski mit einem groĂźen Klumpen MĂĽrbeteig den Mund stopfen
  • Selber Adventskalender befĂĽllen und dabei jede Nacht mit einer Taschenlampe bewaffnet durchs Haus zu schleichen, als wäre man ein gemeiner Dieb. Liebevolle Zeit- Geschenke kosten vor allem eines: Zeit
  • wirklich alle WeihnachtsbĂĽcher vorzulesen ist ein unrealistisches Ziel. Unrealistische Ziele sind ungesund
  • Schokolierte Weihnachtsmandeln. Sie sind eindeutig Teufelszeug. SĂĽchtig machendes Teufelszeug.
  • Weihnachtsgeschenke selber machen. Die Zeit läuft. Ständig verschwinden Nadeln und Anleitungen. Was ist, wenn ich nicht fertig werde? Was ist, wenn ich es verhunze?? Sind Geschenke ĂĽberhaupt noch zeitgemäß?
  • Bastelnachmittage mit Kindern, egal zu welchem Zweck. Hinterher musst du deine Nerven unter all den Papierschnitzeln, Betonspuren und GlitzerkleberpfĂĽtzen mĂĽhselig wieder zusammensuchen, dich fĂĽr dein ungeduldiges und ungebĂĽhrliches Verhalten bei deinen Kindern entschuldigen und deinem Mann gegenĂĽber die exorbitanten Kosten fĂĽr Bastelmaterialien rechtfertigen, während er das zweifelhafte Endprodukt bewundert.
  • Plätzchen und Gebäck. FĂĽhrt nur zu FrustrationsgefĂĽhlen gegenĂĽber der eigenen Kehrseite.
  • Weihnachtsfeiern aller Arten, aber vor allem die, die in geschlossenen Räumen stattfinden. Zu viele Menschen, zu viel Zucker und schon wieder Plätzchen…Könnten wir nicht auch im März „Danke!“ sagen?!
  • mal fĂĽnfe gerade sein lassen und die Schule nicht so ernst nehmen. Es wird sich rächen. Bitterlich. An einem finsteren, dunklen Januartag wirst du aus dem Hinterhalt von fĂĽnfhundert rachsĂĽchtigen Lateinvokabeln erschlagen. Garantiert. AuĂźerdem scheint es ein Gesetz zu geben, dass alle wichtigen Arbeiten unbedingt in der Vorweihnachtszeit geschrieben werden mĂĽssen.
  • Stimmungsvolle Weihnachtsmärkte. Weihnachtsmärkte sind nur stimmungsvoll, wenn es dunkel ist. Das denken aber Trilliarden anderer Menschen auch. Du wirst die Kinder nie wieder finden…
  • GlĂĽhwein. Du weiĂźt doch schon längst, welche Sorte du magst. Und welche Kopfschmerztabletten dann helfen.
  • Adventslieder sollte man singen. Jede Menge. Vorausgesetzt irgendwo liegen die Texte. Sonst gibt es spätestens bei der zweiten Strophe Zank…und Besserwisserei. Den Text dann zu Googlen tötetet jede adventliche Stimmung zuverlässig.

 

Doch wirklich, ich liebe Listen. Sie sind nĂĽtzlich und hilfreich, du vergisst nichts und kannst dich fokussieren. Du musst natĂĽrlich nur wahnsinnig aufpassen, dass du je nach Tageszeit und -form, die jeweils passende zur Hand hast. Dann kann nichts mehr schiefgehen, auch nicht mit dem Advent.

 

 

3 Kommentare zu „Listen“

  1. Ich bin hier seit langem stille Mitleserin , Kommentare verfassen ist einfach nicht mein Ding. Aber heute, heute muss ich einfach mal DANKE sagen! Deine Worte gehen mir oft ins Herz, sind mir manchmal Predigt und manchmal bringen sie mich so herzlich zum Lachen wie heute. Es eine Freude, dir „zuzuhören“!

  2. Meine liebe Sandra, ich dachte zunächst, mich trifft der Schlag. Die erste Liste….das bist doch nicht du. WAs hab ich aufgeatmet, als ich weiter nach unten gescrollt habe. Und gelacht. Und mich SEHR verstanden gefĂĽhlt!

  3. Ha, ich bin auch erst erschrocken – wie schafft man das nur, geht doch nur wenn man nicht arbeitet – aber Du hast ja einige Kinder und arbeitest so wohl doch… idealistisch – Danke fĂĽr die zweite Liste – und ja, das rauspicken was geht und was nicht geht lassen – nächstes Jahr wird wieder Advent. Und Danke, Du hast mich gerade zum Lachen gebracht, nachdem ich heute Mittag im Trubel mein Essen im Herd hab anbrennen lassen (die Kinder waren so nett und haben gesagt, das ist noch viel zu gut fĂĽr die Olchis – und haben es im Gegensatz zu mir noch gegessen!)

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